Fassadenverkleidung mit Keramik

Die Obermeister Stefan Lewe (2. v. l.) und Matthias Müller (r.) bedankten sich bei Jan Peter Jörn (l.), Geschäftsführer des Unternehmens Meyer-Holsen, und dessen Objektberater Michael Seefried für ihre Beiträge.

Vom Dach an die Wand – wie sich das Bauen Schritt für Schritt verändert, bildete den Auftakt der Mitgliederversammlung der Dachdecker-Innung Wittekindsland. Gastgeber war die Dachkeramik Meyer-Holsen GmbH in Hüllhorst, die den Innungsmitgliedern dabei ihre neue Vertico Fassadenkeramik vorstellen konnte.

Vor dem Hintergrund, dass Bauen nachhaltiger und die benötigten Materialien ressourcenschonender produziert werden sollen, könnte die Fassadenkeramik an Bedeutung gewinnen. Und dies umso schneller, je mehr Verbundstoffe im Zuge von Nachhaltigkeit für vorgehängte Fassaden vermieden werden.

Wie Objektberater Michael Seefried erläuterte, bietet das aktuelle Programm der Vertico Fassadenkeramik drei Profile und fünf Standardoberflächen. Grundsätzlich sei jede Farbe möglich, die es bereits auch für die Dachkeramik gibt. Wenn mit der Fassadenerneuerung auch eine Dämmung montiert werden soll, empfiehlt er dafür eine ebenfalls erhältliche Metallunterkonstruktion, die aber auch beim einfachen Anbringen von Fassadenkeramik die Arbeit erleichtern kann.

Neben einer unkomplizierten Montage spricht auch das geringe Gewicht des Vertico-Systems für dessen Verwendung. Es beträgt 33 Kilogramm pro Quadratmeter. Bisher marktüblich seien mehr als 40 Kilogramm. Somit bedeute die Montage von Keramik eine geringe Belastung für die vorhandene Fassade. Kopf- und Fußbefestigung der Keramikplatten garantieren Sicherheit bei Sturm. Bei Beschädigung oder Beschmierung können einzelne Elemente einfach ausgetauscht werden. Wer mag, kann das System auch fürs Dach verwenden.

Die Obermeister Matthias Müller und Stefan Lewe dankten dem alleinigen Geschäftsführer von Meyer-Holsen nicht nur für den informativen Beitrag, sondern auch dafür, dass das Unternehmen den Auszubildenden des heimischen Dachdeckerhandwerks eine Werksbesichtigung ermöglicht hat, die vom Dachdeckernachwuchs als interessant bewertet worden ist.

Ferner konnte Matthias Müller für den Ausbildungsbereich noch berichten, dass die Beschulung der Azubis im ersten Ausbildungsjahr in Herford „läuft“. Anfangs habe es allerdings einige Probleme wegen der nicht einfachen Verkehrsverbindungen zwischen Herford und dem Raum Minden-Lübbecke gegeben. In diesem Zusammenhang wurden die Innungsmitglieder daran erinnert, unbesetzte Ausbildungsplätze zu melden, damit interessierten Bewerbern eine Auswahl im gesamten Wittekindsland geboten werden kann.

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